Eine Bettgeschichte
als Trauerspiel
Das Holzbett auf dem Rodelberg am Kulkwitzer See entstand während eines Holzbildhauerpleinairs 2002 - zusammen mit den anderen Kunstwerken im Umfeld.
Im September wurde es durch die Freie Holzwerkstatt repariert und wieder in Stand gesetzt, was übrigens mehr als 1000 Euro gekostet hat - finanziert durch Fördermittel »Soziale Stadt«
und
Spendensammlungen des KOMM e.V.
Am 16. September fertiggestellt, verunzierten leider schon einen Tag später die ersten Schmierereien die neuen Bretter, sodass zur offiziellen Einweihung zum Rodelbergpicknick die Freude bereits getrübt war.
Und wie sieht es vier Wochen später aus? Müll liegt rum, wo die die LeipzigSeen GmbH doch so schön aufgeräumt und für Ordnung gesorgt hatte. Außerdem gibt es oben auf dem Berg eine Mülltonne! Und das Bett? Noch mehr beschmiert - sogar das Datum der Untaten ist nachzulesen.
Und eine der beiden Holzkugeln auf den Bettpfosten ist auch schon geklaut. Wer macht so etwas und warum? Gedankenlosigkeit, Dummheit, Zerstörungswut, Langeweile...?
Auf jeden Fall ist es eine Missachtung geschaffener Werte und der Arbeit anderer. So viel Rücksichtslosigkeit macht traurig und führt zur Resignation.
E. M.